News & Tipps: Blog zur 24h-Betreuung und Pflege

Jacura ist spezialisiert auf die 24 Stunden Betreuung daheim durch eine Pflegekraft aus Osteuropa und möchte Ihnen hier News, Tipps und Einblicke in die 24 Stunden Pflege und Betreuung geben. Viel Spaß beim Lesen!

Eltern zu Hause pflegen – Tipps, Hilfsmittel und Dienstleister

Eltern zu Hause pflegen

Es ist ein unangenehmes Thema, mit dem sich aber fast alle Menschen irgendwann beschäftigen müssen. Wenn die eigenen Eltern immer älter werden und zunehmend Probleme haben, die täglichen Aufgaben des Lebens zu meistern, brauchen sie Hilfe. Entweder die von professionellen Pflegekräften, oder die der nächsten Angehörigen. Für sie ist die Pflege der eigenen Eltern nicht nur eine fachliche und körperliche, sondern vor allem auch eine emotionale Herausforderung.

Je größer der Aufwand wird, desto öfter stellen sich die gleichen Fragen: Können wir die Pflege noch selbst gewährleisten oder brauchen wir Hilfe von außen? Wann ist der Umzug in ein Pflegeheim unumgänglich? Welche externen Dienstleister gibt es und welche Aufgaben übernehmen sie? Um Ihnen diese und weitere Fragen übersichtlich zu beantworten, beschäftigen wir uns auf dieser Seite mit den Herausforderungen die auf einen zukommen, wenn man die eigenen Eltern zu Hause pflegt.

Um die eigenen Eltern zu Hause pflegen zu können, kann man verschiedene Hilfeleistungen in Anspruch nehmen.
Wer die eigenen Eltern zu Hause pflegen möchte, muss die Wohnung den neuen Gegebenheiten anpassen. Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Angehörige privat pflegen – Zahlen und Fakten

Dass Angehörige privat zu Hause versorgt werden, ist alles andere als ungewöhnlich. Vielmehr ist die Betreuung durch Familienangehörige das Rückgrat der deutschen Altenpflege: Mehr als zwei Drittel der pflegebedürftigen Senioren in Deutschland werden laut einer Studie der Hans Böckler Stiftung zu Hause versorgt. Dabei werden durchschnittlich 63 Stunden pro Woche aufgewendet, um die Pflege zu erbringen. Nur wenige Haushalte holen sich hier Unterstützung durch professionelle Dienstleister wie Alltagsbegleiter, Pflegedienste oder die stundenweise Seniorenbetreuung.

Wachsender Beliebtheit erfreut sich allerdings die 24 Stunden Pflege. Bereits in jedem zwölften deutschen Pflegehaushalt versorgt eine Pflegekraft aus Osteuropa pflegebedürftige Senioren. Vor allem, wenn der zu erwartende Pflegeaufwand immer weiter wächst, sind sie eine gute Option, um die Grundpflege abzudecken. Ist der Pflegebedarf noch überschaubar, gibt es viele weitere Möglichkeiten, Unterstützung zu beantragen und so die Pflege selbst zu übernehmen. Alle wichtigen Informationen zur Einordnung der Pflegebedürftigkeit und die Unterstützung durch die Pflegeversicherung finden Sie unter Pflegegrad 24 Stunden Pflege und Pflegegeld 24h-Pflege.

Barrierefreies Wohnen zu Hause realisieren

Die eigenen Eltern in ihrer Wohnung pflegen zu können, setzt eine barrierefreie Umgebung voraus. Wenn sie beispielsweise bei der Fortbewegung auf einen Rollator angewiesen sind, können Treppen, Türschwellen oder enge Flure zu einem unüberwindbaren Hindernis werden.

Damit das eigene Haus barrierefrei wird, müssen oft einige bauliche Maßnahmen durchgeführt werden. Die gute Nachricht für alle Betroffenen: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert einen Umbau mit bis zu 6.250 Euro pro Wohnung. Wenn der geplante Umbau in eine dieser sieben Kategorien passt, können Sie die Unterstützung beantragen.

1. Wege zu Gebäuden und Wohnumfeldmaßnahmen
2. Eingangsbereich und Wohnungszugang
3. Überwindung von Treppen und Stufen
4. Umgestaltung der Raumaufteilung und Schwellenabbau
5. Umbau des Badezimmers
6. Orientierung, Kommunikation und Unterstützung im Alltag
7. Schaffung von Gemeinschaftsräumen, Mehrgenerationenwohnen

Alles Weitere zur Förderung und den entsprechenden Maßnahmen, finden Sie auf der Webseite der KfW.

Technische Hilfsmittel für das Pflegen der Eltern

Wenn das allgemeine Wohnumfeld an die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person angepasst wurde, sollten Sie danach einen Blick auf die weiteren möglichen Hilfsmittel legen. Um im Alter möglichst lange selbständig zu bleiben, ist die Mobilität ein großes Thema. Hier können Rollatoren (zum Rollator Vergleich) und Elektromobile eine Lösung darstellen. Erstere sind für den Gebrauch drinnen und draußen geeignet und geben zusätzliche Sicherheit bei der Fortbewegung. Elektromobile hingegen sind kleine, motorisierte Fahrzeuge, mit denen man (abhängig vom jeweiligen Modell) Strecken von bis zu 50 Kilometern am Stück zurücklegen kann.

Die Liste der hilfreichen Seniorenprodukte ist dabei bereits relativ lang: Wenn sich die Wohnung Ihres Angehörigen über mehrere Stockwerke erstreckt, ist ein klassischer Treppenlift eine große Hilfe. Hat Ihr zu pflegendes Elternteil Schwierigkeiten ohne Hilfe aus dem Bett aufzustehen, sollten Sie über die Anschaffung eines Pflegebettes nachdenken. Um die Kontaktaufnahme durch Kinder, Enkel und andere Verwandte zu erleichtern, bietet sich die Anschaffung eines Seniorenhandys an. So lässt sich mit vergleichsweise einfachen Mitteln die Lebensqualität im Alter entscheidend verbessern. Trotzdem werden Sie irgendwann an einen Punkt gelangen, an denen der Pflegeaufwand so groß wird, dass kleine Hilfsmittel und Umbaumaßnahmen nicht mehr ausreichend sind.

Die richtigen Produkte und Umbaumaßnahmen vereinfachen die Pflege der Eltern zu Hause erheblich.
Neben verschiedenen Dienstleistungen, gibt es auch technische Hilfsmittel, die den Verbleib in der eigenen Wohnung länger möglich machen. Bildquelle: uschi dreiucker / pixelio.de

Hilfe bei der häuslichen Pflege

Ob Sie dann selbst für die Pflege Ihrer Eltern aufkommen können, hängt natürlich zu einem großen Teil von Ihrer eigenen Lebenssituation ab. Wohnen Sie weit entfernt und sind beruflich stark eingebunden, haben Sie nicht die Flexibilität, jederzeit zur Hilfe kommen zu können wenn nötig. Um diese Handlungsfähigkeit zu erlangen, können Sie die Familienpflegezeit beantragen.

Familienpflegezeit

Sind Sie bei einem Unternehmen angestellt, haben Sie einen rechtlichen Anspruch auf Pflegezeit. Sie können dabei Ihre Arbeitszeit für maximal zwei Jahre auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren. Wenn die Firma, bei der Sie angestellt sind, mindestens 25 Mitarbeiter hat und Sie die Reduzierung mindestens acht Wochen vor Beginn der Familienpflegezeit ankündigen, darf Ihrem Wunsch im Normalfall nicht widersprochen werden.

So können Sie für eine festgelegte Zeitperiode Freiraum schaffen, um Angehörige pflegen zu können. Wenn der Aufwand wächst und die zu erbringenden Arbeiten einen gewissen Punkt überschreiten, ist professionelle Hilfe aber alternativlos.

Seniorenbetreuung und Pflegedienste

Die naheliegendsten Optionen zur Unterstützung für pflegende Familienmitglieder sind die stundenweise Seniorenbetreuung und ambulante Pflegedienste. Bei Ersterem besucht ein Betreuer oder eine Betreuerin für wenige Stunden pro Woche Ihren Angehörigen zu Hause. Sie übernehmen kleine Arbeiten im Haushalt oder verbringen Zeit mit den Senioren.

Ambulante Pflegedienste hingegen schicken in deutlich kürzeren Abständen professionelles Pflegepersonal in den Haushalt Ihres Familienmitglieds. Sie sind darauf konzentriert, die Grundpflege zu gewährleisten und medizinische Maßnahmen durchzuführen. Anbieter sind oft die kirchlichen Hilfsorganisationen, die darüber hinaus auch andere unterstützende Leistungen wie Essen auf Rädern oder einen Hausnotruf anbieten.

Professionelle Unterstützung bei der Betreuung ist insbesondere bei einem hohen Pflegegrad unabdingbar.
Wenn selbst die Unterstützung durch Pflegedienste und stundenweise Seniorenbetreuung zu wenig wird, sollten Sie über die 24-Stunden-Pflege nachdenken. Bildquelle: Viktor Schwabenland / pixelio.de

Eltern zu Hause pflegen: 24-Stunden-Betreuung

Die letzte Option vor dem Umzug in ein Pflegeheim, stellt die 24 Stunden Betreuung dar. Hier zieht eine osteuropäische Betreuungskraft in den Haushalt Ihrer Eltern mit ein, um vor Ort Pflegedienstleistungen zu erbringen, im Haushalt zu helfen und zu mobilisieren. In den meisten Fällen sind sie dabei weiterhin bei Ihrem Arbeitgeber im Heimatland angestellt und werden lediglich für einen festgelegten Zeitraum nach Deutschland entsendet. Mehr zu den Beschäftigungsformen lesen Sie unter Legalität 24 Stunden Betreuung.

Jacura bringt als Vermittlungsagentur Pflegekräfte aus Osteuropa im Rahmen der 24h-Betreuung in deutsche Haushalte. Dabei kümmern wir uns nicht nur um die Rekrutierung des passenden Pflegepersonals, sondern wickeln für Sie auch alle rechtlichen Arbeitsschritte, wie zum Beispiel die Beantragung der Bescheinigung A1, ab. Kontaktieren Sie uns jetzt und lassen Sie sich von uns ein kostenloses und unverbindliches Angebot für die 24 Stunden Pflege Ihrer Eltern vorlegen.

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