News & Tipps: Blog zur 24h-Betreuung und Pflege

Jacura ist spezialisiert auf die 24 Stunden Betreuung daheim durch eine Pflegekraft aus Osteuropa und möchte Ihnen hier News, Tipps und Einblicke in die 24 Stunden Pflege und Betreuung geben. Viel Spaß beim Lesen!

Prostatavergrößerung Betreuung im Rahmen einer 24 Stunden Pflege

Prostatavergrößerung und 24h-Betreuung – Tipps und Hilfen

Definition

Die gutartige Prostatavergrößerung oder benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist die häufigste gutartige Erkrankung, die bei Männern auftritt. Rund 50% der Betroffenen sind über 50 Jahre alt.

Die Vorsteherdrüse (Prostata) liegt am Boden der Harnblase. Sie erzeugt die Samenflüssigkeit, durch welche die Spermien transportiert und genährt werden.

Eine Vergrößerung des Prostatagewebes kann bereits ab dem 35. Lebensjahr erfolgen. Mit 75 Jahren wird bei nahezu allen Männern eine Prostatavergrößerung nachgewiesen. Die Veränderung der Prostata muss nicht unbedingt krankhaft sein. Nur wenn Beschwerden beim Wasserlassen auftreten, spricht man von einem sogenannten benignen Prostata-Syndrom (BPS), von welchem rund 25 bis 30 Prozent der Männer betroffen sind.3

Symptome einer Prostatavergrößerung

Aufgrund der Nähe der Prostata zur Harnröhre, welche wichtig ist für den Urinabfluss, und zum Enddarm sowie wegen ihrer Funktion beim Samenerguss während der Ejakulation, lassen sich bei Erkrankungen der Prostata folgende typische Krankheitsmerkmale festhalten, die durch weitere ärztliche Untersuchungen zugeordnet werden können:

  • Abnehmende Kraft des Harnstrahles
  • Zögernder Beginn beim Urinieren
  • Ein Gefühl der unvollständigen Harnentleerung
  • Wasserlassen in mehreren Portionen
  • Nachträufeln
  • Häufiges oder fehlendes Wasserlassen- wenn die Möglichkeit einer Harnblasenentleerung nicht mehr gegeben ist, kann ein Harnverhalt mit starken Unterleibsschmerzen auftreten.
  • Nykturie (vermehrtes nächtliches Urinieren)
  • Ständiger Harndrang3

Ursachen und Risikofaktoren

Die genauen Ursachen einer gutartigen Prostatavergrößerung sind noch nicht bekannt, jedoch scheinen Hormone eine Rolle bei der Entstehung zu spielen.1

Trotz intensiver Forschung herrscht noch keine wirkliche Klarheit über die Ursache der gutartigen Prostatavergrößerung (Prostataadenom). Im inneren Teil des Organs, welches die Harnröhre direkt umgibt, ist meist der Beginn der Vergrößerung zu beobachten. Das Wachstum kann verschiedene Formen annehmen und zur Einengung der Harnröhre führen.

Bei der Geburt wiegt die Prostata etwa 2 Gramm und wächst im Laufe der Pubertät auf ein Gewicht von ungefähr 25 Gramm an. Nach einer Zeit des Wachstumsstillstands kommt es dann etwa ab dem 30. Lebensjahr zu einer langsamen, gutartigen Größenzunahme. Hierbei kann die Prostata 5 bis 6 mal so schwer werden.

 

 Es gibt unterschiedliche Einflüsse, die eine Vergrößerung nach sich ziehen. Neben dem steigenden Lebensalter hat das männliche Hormon Testosteron einen entscheidenden Einfluss. Männer ohne Testosteronproduktion, etwa nach einer Hodenentfernung, entwickeln keine Vergrößerung der Prostata. Auch andere Hormone, Stoffwechselfaktoren und wahrscheinlich auch eine genetische Veranlagung beeinflussen das Wachstum.

 

Fettreiche Ernährung, mangelnde Bewegung oder Alkohol- und Nikotinabusus werden zwar immer wieder als Risikofaktoren genannt, stichfeste Beweise gibt es jedoch nicht.2

Behandlung

Eine gutartige, vergrößerte Prostata muss im Allgemeinen erst dann behandelt werden, wenn es zu Beschwerden kommt. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medikamente: Im Frühstadium (Stadium1) wird die Prostatavergrößerung nur bei Beschwerden behandelt. Eine Behandlung erfolgt zum Beispiel durch pflanzliche Arzneimittel wie Sägepalme, Brennessel, Roggenpollen oder Arzneikürbis. Ihre Hauptwirkstoffe sind sogenannte Phytosterole, deren Wirkung im Abschwellen der Prostata liegt. Außerdem besitzen sie entzündungshemmende Eigenschaften. Im zweiten Stadium werden stärkere Medikamente benötigt oder es kommt sogar zu einer Operation. Durch Medikamente können Operationen häufig hinausgezögert oder verhindert werden. Der 5-Alpha-Reduktasehemmer (Finasterid) blockiert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT). Dieses ist verantwortlich für das Wachstum des Drüsengewebes. Unter dem Einfluss des Wirkstoffs Finasterid verkleinert sich das Prostata-Gewebe, und der Wert des Prostata-spezifischen Antigens sinkt. Alpha-Rezeptoren-Blocker reduzieren die Muskelspannung des Blasenhalses und der Prostata. Hierdurch erweitert sich die Harnröhrenöffnung ein wenig. Diese Medikamente haben keinen Einfluss auf die eigentliche Prostata-Vergrößerung.
  • Operation: Im dritten Stadium können starke Beschwerden und Restharn nicht mehr mit anderen Methoden behandelt werden und eine Operation ist notwendig. Die transurethrale Prostatektomie (TURP) gilt als bewährteste Behandlungsmethode. Dabei wird ein spezielles Endoskop in die Harnröhre eingeführt. Mit Hilfe einer elektrischen Schlinge wird das Drüsengewebe der Prostata um die Harnröhre herum ausgehöhlt. Dieses so genannte Ausschaben oder Hobeln der Prostata ist der am weitesten verbreitete operative Eingriff zur Behandlung der BPH.
  • Alternative Methoden: Die transurethrale Thermotherapie (TUMT) nutzt die Energie von Mikrowellen und die transurethralen Nadel-Ablation (TUNA) die Energie eletromagnetischer Wellen, damit ein Teil des Prostatagewebes zerstört werden kann. Bei der Lasertherapie wird die Energie von Laserstrahlen benutzt. Der hochintensive Ultraschall ist eine neue Technik, bei der die Ultraschallbündel auf erkrankte Areale der Prostata gerichtet werden. Folglich wird das Prostatagewebe zerstört.4

Pflegerische Maßnahmen bei Prostatavergrößerung in der 24h-Betreuung und der 24h-Pflege

  • Der Erkrankte sollte die Vermittlungsagentur für 24 Stunden Pflege und die Seniorenbetreuungskraft über die bei ihm festgestellte Diagnose und die damit verbundene Lebensführung aufklären.
  • Eine Blutüberfüllung (Kongestion) der Prostata sollte vermieden werden, wobei die 24h-Pflegekraft unterstützen kann. Hierzu sollte auf folgende Dinge geachtet werden:
  1. Der Erkrankte sollte nicht zu lange sitzen.
  2. Die polnische Pflegekraft achtet darauf, dass die Kleidung des Betroffenen nicht einengend ist.
  3. Regelmäßig an Toilettengänge erinnern oder den Senioren dabei begleiten, um einer Überfüllung der Harnblase entgegen zu wirken.
  4. Kälteexposition: Kalte Getränke und Alkohol vermeiden, da diese das Risiko eines Harnverhaltes steigern.
  5. Lokale Applikation von Wärme erleichtert das Wasserlassen. Die 24h-Pflegekraft könnte zum Beispiel einen warmen Tee kochen oder eine Wärmflasche auf die Blase legen.5

Lesen Sie mehr zu Krankheiten, deren Ursachen und Tipps:

Bei Fragen zur 24 Stunden Betreuung kontaktieren Sie uns als etablierte Vermittlungsagentur gerne telefonisch unter 05731/ 86 60 280 oder über unser Kontaktformular. Mehr über uns erfahren Sie auf der Seite Vermittlungsagentur Pflegekräfte.

Gerne beraten wir Sie auch unverbindlich über die Kosten einer 24h Betreuung (siehe auch hier: Kosten 24 Stunden Betreuung), die wichtige Bescheinigung A1, zur Frage, ob die 24 Stunden Pflege steuerlich absetzbar ist, die 24h Betreuung deutschlandweit sowie alle nötigen Infos zur 24 Stunden Pflege.

 

Quellen:

  1. http://www.apotheken-umschau.de/Prostatavergroesserung/Prostatavergroesserung-Ursachen-und-Risikofaktoren-11814_2.html
  2. http://www.vitanet.de/krankheiten-symptome/gutartige-prostatavergroesserung/ursachen-risikofaktoren
  3. http://www.wechseljahre-des-mannes.de/prostata/welche-beschwerden-treten-auf/index.html
  4. http://dgk.de/gesundheit/maennergesundheit/prostataerkrankungen/behandlung-von-prostata-erkrankungen.html
  5. http://www.pflegewiki.de/wiki/Prostatahyperplasie#Pflegeschwerpunkte

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