Polnische Pflegekräfte für Demenzkranke – Wie die 24h-Pflege eine Demenzbetreuung Zuhause ermöglicht

Die Pflege von demenzkranken Angehörigen ist eine schmerzhafte Erfahrung. Neben der körperlichen Anstrengung kommen hier nämlich noch erhebliche emotionale Belastungen auf die pflegenden Familienmitglieder zu. Vor allem dann, wenn das Erinnerungsvermögen zusehends schwindet und die eigenen Kinder nicht mehr erkannt werden, ist die mentale Last für Nahestehende zu hoch.

Spätestens an diesem Punkt stellt sich die Frage nach professioneller Unterstützung in der Pflege. Das muss aber nicht gleichbedeutend mit einem Platz im Pflegeheim sein. Mit der Hilfe einer 24h-Betreuungskraft, können Sie der pflegebedürftigen Verwandtschaft auch in den eigenen vier Wänden eine liebevolle und fachlich kompetente Fürsorge ermöglichen. Wir erklären Ihnen hier, wie das abläuft, wann so eine Maßnahme sinnvoll ist und wie Sie als Angehörige mit einer Demenzerkrankung in ihrem familiären Umfeld umgehen können.

Demenzkranke verlieren im Lauf der Erkrankung ihre kognitiven Fähigkeiten.
Denkvermögen, das Kurzzeitgedächtnis, sowie Sprache und Motorik werden im Zuge der Demenz in Mitleidenschaft gezogen. © Helene Souza / pixelio.de

Demenz: Symptome und Ursachen

Die Demenz ist eine der am weitest verbreiteten Krankheiten im Alter. Mehr als anderthalb Millionen Deutsche leiden darunter. Vor allem das allgemeine Denkvermögen, das Kurzzeitgedächtnis sowie Sprache und Motorik werden in Mitleidenschaft gezogen. Daraus resultierend verschlechtert sich auch das Orientierungs- und Urteilsvermögen. Betroffene reagieren darauf mit emotionalen Ausbrüchen, Niedergeschlagenheit und einem stark eingeschränkten Sozialverhalten. Nicht zuletzt diese Veränderungen in der Persönlichkeit sind es, die den Verwandten besonders zu schaffen machen, wenn Sie an Demenz erkrankte Angehörige pflegen.

Das demenzielle Syndrom kann in zwei verschiedenen Formen auftreten: der primären und sekundären Demenz. Die bekannteste Form der primären Demenz ist Alzheimer. Hier sterben Nervenzellen im Gehirn ab – und mit ihnen schwinden auch die kognitiven Fähigkeiten der Patienten. Bei rund 65 Prozent aller weltweiten Demenzfälle handelt es sich um Alzheimer.

Die sekundäre Demenz wird von äußeren Faktoren verursacht. Oft sind dabei andere gesundheitliche Probleme der Auslöser für die Demenz. Erkrankungen des Nervensystems (zum Beispiel bei der Parkinsonschen Krankheit) oder auch Schlaganfälle können eine Demenzerkrankung begünstigen. Wenn verstopfte Blutgefäße im Gehirn der Auslöser dafür sind, dass unterversorgte Nervenzellen absterben, spricht man von einer vaskulären Demenz. Nicht zuletzt können aber auch der Missbrauch von Alkohol und Medikamenten sowie eine Depression oder Mangelerkrankungen eine Demenz hervorrufen.

Früherkennung und Krankheitsverlauf einer Demenzerkrankung

Leider lässt sich die Demenz bis heute nicht heilen. Zwar kann man bei rechtzeitiger Diagnose den Krankheitsfortschritt verlangsamen, zu stoppen ist er aber nicht. Bei der Früherkennung ist eine ehrliche Selbstreflexion gefragt. Wer bei sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten einen Rückgang des Kurzzeitgedächtnisses feststellt, sollte sich einem neuropsychologischen Demenztest unterziehen. Hier ist schnelles Handeln wichtig: Nur wer die Symptome rechtzeitig erkennt, kann mit Hilfe der richtigen Behandlung den Fortschritt herauszögern.

Der Krankheitsverlauf ist dabei sehr geradlinig. Im frühen Stadium leiden die Betroffenen vor allem unter Störungen des Kurzzeitgedächtnisses. Im mittleren Stadium sind weitere kognitive Fähigkeiten eingeschränkt und es wird schwierig, den eigenen Alltag zu meisten. Im Endstadium sind die Patienten umfassend auf Pflege angewiesen, verlernen zu sprechen und erkennen Angehörige nicht mehr.

Eine direkte Einwirkung auf die Lebenserwartung scheint die Demenz nicht zu haben. Schließlich tritt sie erst im hohen Alter auf, sodass eine Korrelation zwischen dem Tod und der Erkrankung nicht zwingend bestehen muss. Aber: Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sterben etwa 80 Prozent aller Alzheimer Patienten an einer Lungenentzündung. Hier trägt die Krankheit im Endstadium dazu bei, dass das Immunsystem stark geschwächt wird und erhöht damit die Anfälligkeit für solch schwerwiegenden Erkrankungen.

Demenz vorbeugen: Welche Präventivmaßnahmen sind möglich?

Alzheimer kann man nicht vorbeugen, der vaskulären Demenz allerding schon.
Wer nicht trinkt und raucht, verringert das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. © Klicker / pixelio.de

Grundsätzlich muss festgehalten werden: Die primäre Demenz lässt sich weder verhindern, noch stoppen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, unabhängig davon, wie Sie sich verhalten.
Die sekundäre Demenz hat allerdings einige Einflussfaktoren, die zu beachten die Erkrankungsgefahr erheblich minimiert. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine gesunde Lebensweise das Risiko deutlich verringert. Wer weder trinkt noch raucht, kein Übergewicht und normale Cholesterinwerte hat, beugt einer sekundären Demenz wirksam vor. Besonders wichtig aber ist die Behandlung von eventuellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn Herzrhythmusstörungen, Herzkranzgefäße oder Bluthochdruck ignoriert werden, steigt die Gefahr, im Alter unter einer vaskulären Demenz zu leiden.

Status Quo der Demenz in Deutschland

Schätzungen der Alzheimer‘s Disease International zufolge gibt es weltweit rund 46,8 Millionen Demenzkranke. Mit 1,6 Millionen Patienten in Deutschland sind rund 3,5 Prozent hier wohnhaft – was zu einem großen Teil an der relativ alten deutschen Gesellschaft liegt. In den allermeisten Fällen tritt die Demenz nämlich erst ab dem 60. Lebensjahr auf – und das Risiko steigt mit dem Alter: Zwei Drittel der deutschen Demenzkranken sind älter als 80, nur etwa 20.000 erkrankte Menschen jünger als 65 Jahre.

Somit ist es eine Erkrankung, die besonders in den Ländern vorkommt, wo die Menschen eine hohe allgemeine Lebenserwartung haben. Und mit dem fortschreitenden demografischen Wandel, wird auch die Demenz zu einem immer größeren Problem werden: Jedes Jahr steigt die Zahl der Erkrankten um 40.000 und wird bis zum Jahr 2050 voraussichtlich die Marke von 3 Millionen überschritten haben. Das legen die Zahlen einer Erhebung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) nahe.

Demenzkranke Zuhause pflegen

Im Anfangsstadium ist die Versorgung durch Angehörige meist kein Problem. Betroffene sind noch fähig, den eigenen Alltag zu meistern und bedürfen nur wenig Unterstützung. Schon im fortgeschrittenen Stadium aber wird professionelle Hilfe zwingend notwendig. Selbst wenn pflegende Angehörige die zeitliche und körperliche Herausforderungen einer Demenzbetreuung meistern können, ist die psychische Belastung oft zu hoch. Viele Familienmitglieder überfordern sich hier selbst und sind nicht selten danach selbst auf Hilfe angewiesen.

Im ersten Schritt ist hier die Unterstützung durch ambulante Pflegedienste, Tagesstätten oder die Kurzzeitpflege sinnvoll. Mit ihrer Unterstützung werden die Angehörigen entlastet und können sich auch mal eine Auszeit nehmen. Wer eine umfassendere Betreuung bevorzugt, sollte die Möglichkeit einer 24 Stunden Pflege in Betracht ziehen.

24 Stunden Demenzbetreuung durch polnische Pflegekräfte

24 Stunden Betreuungskräfte ermöglichen den Verbleib in der eigenen Wohnung.
Die 24h-Betreuung ist eine gute Möglichkeit, Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen die nötige Hilfe zukommen zu lassen. © Albrecht E. Arnold / pixelio.de

Bei dieser Form der Individualbetreuung zieht eine Pflegekraft aus Osteuropa in die Wohnung der pflegebedürftigen Person ein, um sie vor Ort zu versorgen. Die Aufgabenbereiche lassen sich dabei in drei große Kategorien einteilen: Grundpflege, Haushaltshilfe und Mobilisierung.

Für viele Senioren ist es ein großer Wunsch, auch im Alter noch in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Bei Demenzpatienten hat der Verbleib im gewohnten Umfeld aber auch einen therapeutischen Effekt. Die eigenen Möbel, Bilder oder andere persönliche Gegenstände helfen den Demenzkranken dabei, sich an die eigene Vergangenheit zu erinnern. Die vertraute Umgebung ist somit nicht nur gut für das allgemeine Wohlbefinden, sondern in diesem Fall auch identitätsstiftend. Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Blogartikel zum Thema 24h Pflege Demenz.

Polnische Pflegekräfte für Demenzkranke: Was zu beachten ist

Wenn Sie eine 24h-Pflegekraft für Ihren demenzkranken Angehörigen engagieren möchten, sollten Sie erst mal den Umfang der Pflegebedürftigkeit ermitteln. Im Zentrum stehen Fragen zur Mobilität, Alltagstauglichkeit oder beispielsweise auch mögliche Weglauftendenzen und aggressives Verhalten. An diesen Eckpunkten lässt sich gut festhalten, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und welche Pflegemaßnahmen sinnvoll sind.

Gemeinsam mit einer Vermittlungsagentur kann auf der Grundlage dann eine passende Hilfskraft gefunden werden. Hier kommen natürlich bevorzugt polnische Pflegekräfte in Frage, die auch eine entsprechende Ausbildung für die Demenzbetreuung vorweisen können. Ist eine geeignete Kandidatin gefunden, leitet die Agentur alle weiteren Schritte ein. Dazu gehört die Beantragung der Bescheinigung A1, die An- und Abreise oder später auch die Lohnabrechnung.

Kosten und Finanzierung der 24 Stunden Betreuung

Je nach Anbieter und Beschäftigungsform können die Kosten stark variieren. Eine professionelle 24h-Betreuung druch polnische Pflegekräfte ist dabei schon für weniger als 2.000 Euro monatlich möglich. Unterstützung von der Pflegekasse bekommen Sie dafür aber nur indirekt. Zwar wird diese Form der Pflege nicht unmittelbar gefördert, Sie können aber das jedem Pflegebedürftigen zustehende Pflegegeld dafür aufwenden. Je nach Pflegegrad liegt der Betrag zwischen 316,- Euro und 901,- Euro plus 125,- Euro Entlastungsbeitrag pro Monat. So ist es in einigen Fällen möglich, die letztendlichen Kosten für die 24 Stunden Betreuung auf unter 1.000,- Euro zu drücken. Mehr zu dem Thema lesen Sie unter Kosten 24 Stunden Betreuung.

Vorteile und Nachteile der 24 Stunden Betreuung bei Demenz

Die 24h-Pflege ist meist deutlich günstiger als der Platz in einem Pflegeheim.
Die 24 Stunden Pflege ist besonders gut für die Versorgung von Demenzkranken geeignet. © artefaktum / pixelio.de

Grundsätzlich ist die 24 Stunden Pflege eine sehr gute Möglichkeit, einem demenzkranken Angehörigen die nötige Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen. In manchen Fällen ist diese Form der Betreuung allerdings nicht mehr ausreichend.

Verbleib in der Wohnung
Identitätsstiftender, therapeutischer Effekt der gewohnten Umgebung
Aufsicht durch Pflegekraft
Entlastung pflegender Angehöriger
Übernimmt Haushalt
Kostengünstiger als Platz im Pflegeheim

Im Endstadium nicht ausreichend
Medikamentengabe muss von Pflegedienst übernommen werden
Bei besonders aggressivem Verhalten des Patienten nicht angemessen

Polnische Pflegekräfte für Demenzkranke engagieren

Besonders im Frühstadium kann die 24 Stunden Pflege dabei helfen, demenzkranken Angehörigen den Verbleib in der eigenen Wohnung noch lange zu ermöglichen. Wenn Sie diese Form der Pflege für ein betroffenes Familienmitglied in Betracht ziehen, melden Sie sich bei uns. Wir sind eine Vermittlungsagentur mit Sitz im westfälischen Löhne und bringen seit vielen Jahren professionelle Pflegekräfte aus Osteuropa in deutsche Haushalte. Im Gespräch oder über unser Formular können Sie uns den konkreten Bedarf beschreiben. Im nächsten Schritt treffen wir eine Vorauswahl und präsentieren Ihnen dann passende Pflegerinnen. Wenn Sie sich für eine Kandidatin entschieden haben, kümmern wir uns um alle weiteren Schritte, damit die polnische Pflegekraft so schnell wie möglich die Arbeit im Haushalt Ihres Angehörigen aufnehmen kann.

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